Krems Weinzierl

Geladener Wettbewerb April 2011
Wohnbebauung mit 72 Wohnungen (zwei- drei- und vier Zimmer) mit je 2 Stellplätzen, Freiraumgestaltung mit 600m² Spielplatz

Die neu zu errichtende Wohnhausanlage liegt am Rand des Einfamilienhaus-Gebietes, an das hinsichtlich der Höhengestaltung übergangslos die bis zu 7-geschoßige Wohnbebauung anschließt. Die letzte ein- bis zweizeilige EF-Häuserreihe entlang der Hafenstraße befindet sich noch jenseits der neu zu errichtenden Bebauung.
Wir haben daher die viergeschoßige Bebauung als Vermittlerin zwischen diesen Extremen gewählt, die den anschließenden Einfamilienhausbereich nicht verschattet und einen harmonischen Übergang zu den teilweise siebengeschoßigen Wohnhausanlagen herstellt.

Es wurde größter Wert auf die strukturelle Qualität der Wohnungen gelegt, mit einem klaren Nutzungs- und Erschließungsschema, sowie auch konstruktiver und versorgungstechnischer Logik.
Dadurch ergibt sich gleichzeitig eine große Variabilität, sowohl hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten des Innenausbaus, als auch hinsichtlich der Möglichkeit späterer eventueller Zusammenlegungen zu größeren Wohneinheiten.

Durch die Bauform ist die Zahl der Wohnungen mit Eigengärten maximiert, und ein Spiel- und Freibereich für alle Bauabschnitte erstellt worden, der die Mindestanforderungen nicht nur erfüllt sondern diese auch überschreitet.
Dem geologischen Gutachten folgend, ist die tragfähige Schotterschicht erst in einer Tiefe von ca. zwei Metern anzutreffen. Wir haben uns für ein Untergeschoß für den ruhenden Verkehr entschieden, um Bodenauswechslungen zu vermeiden, und durch die Größe der Bodenplatte, die durch das Gebäude entstehenden Bodenpressung zu verringern.

Dadurch gelingt es zusätzlich, die Baufläche weitgehend frei vom ruhenden Autoverkehr zu halten.

Die Bauteile 1&2 bestehen aus EG und drei Obergeschoßen, mit jeweils einem Hauptstiegenhaus mit einem 9-Personen-Lift. Die Hauptstiegenhäuser teilen die Bauteile in je zwei Gangbereiche, die zu den Wohnungen führen. Diese sind ab dem 1. OG als Galerien gestaltet, die Licht über ein Lichtshed im 3. OG zusätzlich zur seitlichen Belichtung über die Fassade einlassen, und den Wohnungszugängen eine vertikale Durchlässigkeit geben.

Der Grünflächenbereich im Westen ist an die Eigengärten anschließend als durchgehender Park gestaltet, an dessen Rand Spielflächen ineinander übergreifend angeordnet sind.
Ein Gehweg verbindet die Spielflächen miteinander, ein zweiter entlang der Eigengärten ist teilweise mit Sitzbänken zu diesen hin begrenzt.