Thermische Sanierung in 1030 Wien

Projektphase 2009
Bauphase 2009

Die Aufgabe bestand in der Projektierung und örtlichen Bauaufsicht einer thermischen Sanierung der Hoffassaden eines Eckzinshauses mit einer Gesamtfassadenfläche von ca. 1.800m2, sowie der Sanierung des Hofes mit den Grundstücksbegrenzungsmauern, der Bodenplatte, einem Lichtschacht und den bestehenden Entwässerungen.

Teilweise wurden auch Fenster, sowie die Sohlbank– und Kordongesimseverblechungen erneuert. Die Dachverblechung mit Saumrinnen und Saumblechen wurde entrostet, grundiert und neu gestrichen. Das Kordongesimse wurde als Polystyrolprofil neu versetzt und die Putzfaschen rund um die Fensterleibungen neu angesetzt.

Das Sockelgeschoß wurde mit einem Kalkputz und Silikatfarbe versehen und mit einer Trennfuge an das WDVS angeschlossen, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit ins WDVS zu verhindern und somit eine lange Funktionsdauer des WDVS sicherzustellen. Durch die Trennfuge kann der „Opferputz“ im Sockelgeschoß entfernt werden, ohne das WDVS anzugreifen, damit ist eine werterhaltende Vorgehensweise gewählt worden, die langfristig die Gebäudesubstanz verbessert und eine nachhaltige Fassadensanierung darstellt. Neben dem Kontakt mit den Gewerken, den ausführenden Firmen, sind wir ständig mit den Vertretern der Baustoffindustrie und auch mit Sonderfachleuten wie Bauphysikern und Statikern in Kontakt, um bereits im Vorfeld Ausführungsklarheit zu erzielen. So wurden hier in Kooperation mit Vertretern der Baustoffindustrie das Sanierungssystem für die Mauerwerksinstandsetzung sowie die Wahl des WDVS mit den dazugehörigen Haftzugsprüfungen des bestehenden Putzes und der Bestimmung der erforderlichen Dübelart und –länge erarbeitet und detailliert ausgeschrieben.